Der Luftverkehr ist und
bleibt auch in Deutschland eine Wachstumsbranche.
Trotz dieser Tatsache werden die Beschäftigten an den wirtschaftlichen
Erfolgen dieser Branche kaum noch beteiligt.
Im Gegenteil, nachdem in den vergangenen Jahren durch die Einführung
von Dumping-Tarifverträgen
und die Auslagerung von Tätigkeiten in Niedriglohngesellschaften das
Gehaltsniveau erheblich abgesenkt wurde, droht jetzt sogar der
Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen.
Dabei geht es nicht nur um die üblichen Verlierer, sondern auch um die
vermeintlichen „Besserverdiener“ (AT-Beschäftigte).
Um diesen Herausforderungen angemessen begegnen zu können, ist es unabdingbar, die nunmehr seit Jahren zunehmende Spaltung der Arbeitnehmervereinigungen in immer kleinere Grüppchen nicht nur zu stoppen, sondern möglichst rückgängig zu machen.
Der Aufbau einer neuen, schlagkräftigen Gemeinschaft entspricht auch dem Wunsch des weit überwiegenden Teils der Lufthanseaten in allen Konzerngesellschaften und an allen Standorten.
Unabhängige Lufthanseaten (UL), Freie Lufthanseaten (FL), Gegengewicht (GG) und sehr viele ehemalige Vereinigung Boden -, Vereinigung Luftfahrt- sowie ver.di-Mitglieder haben sich daher entschlossen, eine Gewerkschaft zu gründen, die endlich wieder sämtliche Berufsgruppen im Lufthansa-Konzern vertritt.
Das Ergebnis ist unsere neu gegründete überregional und geschäftsfeldübergreifende „Gewerkschaft Vereinte Beschäftigte im Luftverkehr e.V.“.
Obwohl wir uns erst im August 2012 gegründet haben, können wir uns an den Standorten FRA, HAM, MUC, NUE und STR, besonders in den Geschäftsfeldern Passage, Technik und Logistik bereits auf eine starke Mitgliederbasis stützen.
Aber, ohne weitere Unterstützung durch zusätzliche Mitgliedschaften und aktive Mitarbeit geht es leider nicht.
Wer die jahrelange Untätigkeit der bisher agierenden „Arbeitnehmervereinigungen“ nicht weiter hinnehmen will, sollte jetzt Mitglied unserer g-vb – Gewerkschaft Vereinte Beschäftigte im Luftverkehr werden.
Wir versprechen keine Wunder, aber es ist (frei nach Goethe) auf jeden Fall besser, sich ungefähr richtig als genau falsch zu entscheiden.